Was für ein tolles Gerät. Am Anfang kann es nur etwas überwältigend sein.
Die folgenden Informationen könnten zwischen verschiedenen Baofeng-Geräten variieren. 99% sollten aber bei allen Geräten gleich sein. Vor allem die Bedienung ist eigentlich zu 100% identisch bei allen (üblichen) Geräten.
Beginnen wir mit dem Gerät selbst
Mit dem [MENU]-Knopf öffnet man das Menü.
Mit den Pfeiltasten kann man dann die einzelnen Menüpunkte durchgehen. Alternativ lässt sich auch die Zahl des Menüpunktes direkt eintippen.
Durch einen weiteren Druck auf [MENU] kann man den Wert bearbeiten.
Wenn der richtige Wert eingestellt ist, muss die Auswahl mit einem Druck auf [MENU] gespeichert werden.
Mit [EXIT] verlässt man das Menü.
Mit dem [#]-Knopf kann man die Sendeleistung schnell umstellen. Mehr dazu in Sendeleistung.
Wenn man den [*]-Knopf mit der blauen Aufschrift “SCAN” gedrückt hält, scannt das Gerät. Im Frequenzmodus erhöht es eigenständig die Frequenz um die eingestellte Kanalbreite. Im Kanalmodus geht es jeden eingespeicherten Kanal durch.
Das Level der Rauschsperre kann verändert werden. Je höher, desto stärker muss das Signal sein.
Standardmäßig ist 5 eingestellt. Es ist auch bekannt, dass die einzelnen Stufen der Rauschsperre nur sehr wenig ausmachen und 1 selbst schon sehr stark ist. Deshalb reicht, auch aus eigener Erfahrung, 1 vollkommen aus.
Ein Wert von 0 deaktiviert die Rauschsperre.
Unter Menüpunkt 3 gibt es einen Batteriespar-Modus. Die Zahl gibt an, zu welchem Teil der Gesamtzeit, das Empfangsmodul ausgeschaltet werden soll. 1:1 bedeutet, dass das Empfangsmodul die Hälfte der Zeit ausgeschaltet ist.
Die Batteriespar-Funktion macht angeblich nicht so viel aus; deshalb kann man sie ausschalten, weil man sonst den Beginn von Durchgängen verpassen kann.
Ein Baofeng hat zwei verschiedene Modi: Den Frequenzmodus und den Kanalmodus.
Im Frequenzmodus hat man die volle Kontrolle. Man kann mit dem Keypad jede beliebige Frequenz eingeben, abhören und auch senden. Außerdem funktionieren viele Einstellungen, die man selbst im Menü vornimmt nur im Frequenzmodus (z.B. CTCSS).
Der Kanalmodus macht nur Sinn, wenn man Kanäle einprogrammiert hat. Das macht man meistens mit dem Programm Chirp am Computer. Es geht auch manuell am Gerät selbst, ist aber sehr aufwändig.
Im Kanalmodus kann man dann mit den Pfeiltasten zwischen allen angelegten Kanälen wechseln. Die meisten Einstellungen werden so übernommen, wie beim Programmieren angegeben. CTCSS lässt sich zum Beispiel nicht mehr ändern im Kanalmodus.
Wenn möglich verwendet man also den Kanalmodus, wenn man die gewünschte Frequenz mit den gewünschten Einstellungen schon einprogrammiert hat.
Wenn man mal was anderes braucht, z.B. einen anderen CTCSS-Ton oder ähnliches, muss man auf den Frequenzmodus wechseln, wo man dann alles wie man es braucht einstellen kann.
Am Display sieht man immer zwei Frequenzen übereinander. Die obere davon ist die A-Ablage; die untere die B-Ablage. Eine Ablage davon ist immer aktiv, die andere inaktiv.
Der kleine Pfeil links neben der Frequenz (oder dem Kanalnamen) zeigt an, welche Ablage gerade aktiv ist. Man hört die Signale von dieser Frequenz, man redet auf dieser Frequenz und die Einstellungen werden für diese Ablage übernommen und ändern sich beim Frequenzwechsel nicht.
Das ist ein sehr hilfreiches Feature. Man kann damit komplett unterschiedliche Einstellungen auf die beiden Ablagen legen und schnell zwischen ihnen wechseln.
Zum Beispiel kann man die A-Ablage so einstellen, dass nur bei einem bestimmten CTCSS-Code die Rauschsperre aufgeht und man Ruhe in der Gesprächsrunde hat.
Die B-Ablage könnte man ohne CTCSS konfigurieren, um jedes Signal zu hören.
Dann kann man bei Bedarf mit einem einzigen Knopfdruck alle Signale aufnehmen.